Software-Riese IBM entgeht EU-Strafe

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Der amerikanische IT-Dienstleister IBM dürfte einer milliardenschweren Geldstrafe der EU-Kommission entgehen. Die Brüsseler Wettbewerbshüter haben ein Verfahren wegen Verstoßes gegen die Wettbewerbsregeln eingestellt. Dabei ging es um die angebliche Kopplung von Hardware und Betriebssystem. Die Beschwerden von Konkurrenten, darunter T 3 und Turbo Hercules, wurden zurückgezogen.

Brüssel verdächtigte IBM, bei Hochleistungs- und Großrechnern seine Hardware an das Betriebssystem gekoppelt und auf diese Weise Konkurrenten vom Markt verdrängt zu haben. Deshalb hatte die Wettbewerbsbehörde im Juli 2010 eine Kartelluntersuchung gegen IBM, einen der weltweit größten Softwarehersteller, eröffnet. Die Kommission prüfte zudem, ob der Konzern Wartungsdienste abgeschottet und den Zugang zu seinen Ersatzteilen eingeschränkt oder diese erst verspätet geliefert hat. Dabei drohte IBM ein Bußgeld von bis zu zehn Prozent seines Jahresumsatzes - 2010 waren das 99,9 Mrd. Dollar.

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