Der um sein Überleben ringende Solarmodulbauer Solon gerät immer tiefer in den Strudel der Branchenkrise. Preisverfall und Abschreibungen sorgten in den ersten neun Monaten für einen hohen Verlust und nach internationaler Bilanzierung (IFRS) auch für ein negatives Eigenkapital.
Der Umsatz sank um elf Prozent auf 358 Mio. Euro. Der operative Verlust schnellte auf 114 Mio. Euro nach einem Minus von 5,5 Mio. 2010. Netto fiel ein Fehlbetrag von 208 (Vorjahr: minus 17,5) Euro an.
Die Zukunft des Unternehmens ist zudem weiter offen. Die für das laufende Quartal in Aussicht gestellte Einigung mit den Banken über eine Kreditverlängerung des mit knapp 400 Mio. Euro verschuldeten Konzerns steht weiter aus.
Ein endgültiger Abschluss sei erst im ersten Quartal 2012 zu erwarten, sagte eine Sprecherin. Darüber hinaus suche der Vorstand Mittel und Wege, die Firma mit frischem Eigenkapital auszustatten. Am Verhandlungstisch sitzen neben acht Banken der Bund und zwei Länder als Bürgen.