Spanien ist im zweiten Quartal tiefer in die Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 Prozent, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Im ersten Quartal hatte das Minus 0,3 Prozent betragen. Auf Jahresbasis schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 1,0 Prozent nach 0,4 Prozent im ersten Quartal.
Die spanische Wirtschaftsentwicklung wird durch die Einsparungen und Steuererhöhungen der Regierung belastet. Laut der jüngsten Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die Wirtschaft Spaniens in diesem Jahr um 1,7 Prozent schrumpfen.
Indes hat sich im Juli der Preisdruck auf Verbraucherebene wieder verstärkt. Die Jahresrate des harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI stieg im Juli von 1,8 Prozent im Vormonat auf 2,2 Prozent, wie die spanische Statistikbehörde in Madrid nach einer Erstschätzung mitteilte. Im Juni war die Teuerungsrate noch von 1,9 auf 1,8 Prozent gesunken.