Entspannung auf der Inflationsfront: Der Preisanstieg in Österreich hat sich im Dezember im Jahresabstand auf 3,2% verringert, nach noch 3,6% im November. Grund dafür ist der sogenannte Basiseffekt bei Mineralölprodukten und Nahrungsmitteln: Hält ein Anstieg mehr als 12 Monate an, schlägt er sich im VPI nur mehr schwächer nieder.
Im Gesamtjahr 2011 lag die Teuerungsrate im Schnitt bei 3,3%, wie die Statistik Austria am Montag mitteilte. Das ist der bisher höchste Wert in diesem Jahrtausend (2008: 3,2%). In den 1990er Jahren war die Inflation in Österreich nur 1993 mit 3,6% noch höher gewesen als 2011.
Der für die Eurozone errechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) Österreichs lag im Dezember im Jahresabstand um 3,4% höher - nach 3,8% im November. Im Gesamtjahr 2011 betrug die heimische HVPI-Rate 3,6%, womit ebenfalls der Wert von 2008 (3,2%) übertroffen wurde.