Steirischer Zulieferer Maini insolvent

Teilen

Der obersteirische Automobilzulieferer Maini Precision Products Austria GmbH in Kindberg ist insolvent, wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mitteilte. Die Firma verzeichnet Passiva von rund 3,8 Mio. Euro, betroffen sind 82 Dienstnehmer und 150 Lieferanten. Eine Weiterführung wird geprüft.

Die Verbindlichkeiten betragen rund 3,8 Mio. Euro, denen Aktiva von 2,9 Mio. Euro gegenüberstehen, sodass sich eine Überschuldung von etwa 0,9 Mio. Euro ergibt. Das Betriebsgelände ist gemietet. Im Rahmen des Konkursverfahrens werde zu klären sein, ob mit einem reduzierten Personalstand und sonstigen einzuleitenden Restrukturierungsmaßnahmen eine kostendeckende Weiterführung möglichsei.

Das Unternehmen ist auf die Herstellung von Hochpräzisionsdrehteilen für die Automobilindustrie, insbesondere für Diesel- und Benzineinspritzsysteme spezialisiert. Das Werk war bereits 2006 nach einer Auftragsflaute und dem Wegfall einzelner Kunden insolvent - damals firmierte man noch unter Mec.com mechanical components GmbH.

Die damaligen Verbindlichkeiten beliefen sich auf rund 9 Mio. Euro, mit Hilfe des indischen Konzerns Maini konnte eine Fortführung und die erste Rate eines Zwangsausgleiches finanziert werden.

Hauptkunde des Unternehmens mit einem Anteil von rund 90 % soll die deutsche Continental AG gewesen sein, die angekündigt hat, 2010 das Auftragsvolumen um rund 60 % zu reduzieren.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.