Stellenabbau bei Deutz geht weiter

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Der drastische Stellenabbau beim Kölner Motorenbauer Deutz geht weiter. Etwa jeder fünfte der derzeit noch rund 4.200 Arbeitsplätze soll gestrichen werden. "Ziel ist eine weitere Reduzierung der Personalkapazität um circa 800 Stellen weltweit", sagte der Vorstandsvorsitzende Helmut Leube laut Mitteilung.

Zurzeit werde mit dem Betriebsrat über einen sozialverträglichen Abbau verhandelt. Jedoch könnten betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen werden. Seit Mitte vergangenen Jahres hat die Deutz AG nach eigenen Angaben bereits 1.000 Stellen gestrichen, davon 700 in Deutschland.

Deutz ist aufgrund eines starken Absatzeinbruchs - vor allem bei Dieselmotoren für Nutzfahrzeuge - in die roten Zahlen gerutscht. Das Jahr 2008 schloss der Motorenhersteller mit einem Verlust von 4,2 Millionen Euro ab, im ersten Quartal 2009 stand unter dem Strich sogar ein Minus von 23,7 Millionen Euro. In weiten Bereichen des Unternehmens herrscht Kurzarbeit.

Das Unternehmen hatte aufgrund der Krise ein weitreichendes Maßnahmenpaket zur Kostensenkung in allen Bereichen beschlossen. Insgesamt sollen so in diesem Jahr 100 Millionen Euro eingespart werden.

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