Stiassny will mit UIAG in die Europaliga

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Der ehemalige Chef und künftige Mehrheitseigentümer der Unternehmens Invest AG (UIAG), Kurt Stiassny, will nach der Übernahme der UIAG durch die Buy Out Central Europe II Beteiligungs-Invest AG (Buy-Out) mit den beiden Gesellschaften in Österreich die Nummer 1 werden und auch eine "europäische Dimension" erreichen. "In fünf Jahren werden wir auch im europäischen deutschsprachigen Umfeld und Osteuropa tätig sein", sagte der Beteiligungsexperte.

"In den kommenden zwölf Monaten wird es eine Menge Projekte geben", zeigt sich Stiassny überzeugt. Konkretes Interesse besteht etwa an der Constantia Packaging mit ihren Töchtern AMAG, Duropack und Constantia Flexibles.

Das Fondsvolumen der beiden Gesellschaften sollte sich dazu innerhalb der kommenden fünf Jahre auf 400 Mio. Euro verdoppeln. Den Kaufpreis von 30,3 Mio. Euro für den vom Industriellen Stefan Pierer übernommenen UIAG-Mehrheitsanteil will Stiassny nach der kartellrechtlichen Genehmigung des Deals in bar leisten.

Nachdem jetzt die Industrie ihre Kräfte bündle, sei es wichtig, dass dies auch die Beteiligungsgesellschaften tun, um gemeinsam bei Projekten anbieten zu können, begründet Stiassny den Einstieg. Er geht davon aus, dass die kartellrechtliche Zustimmung innerhalb der nächsten fünf Wochen erfolgt. Danach muss das Pflichtangebot für die restlichen 28 Prozent Streubesitz mit einem Mindestpreis von 12,12 Euro gelegt werden.

Ob die beiden Beteiligungsgesellschaften in Zukunft getrennt oder gemeinsam geführt werden, ist laut Stiassny noch vollkommen offen. Wichtig sei es, die Managementkräfte zu bündeln. Die beiden Gesellschaften seien derzeit im internationalen Vergleich mit einem gemeinsamen Eigenkapital von 200 Mio. Euro noch immer klein, in Österreich aber wahrscheinlich die bedeutendsten. Da es mit den Investoren der Buy-out - darunter die Oberbank und BTV, sowie eine Vielzahl von potenten industriellen Investoren - Kooperationsvereinbarungen gebe, könnten aber auch jetzt schon Finanzierungen für größere internationale Projekte aufgestellt werden.

Stiassny sieht derzeit allgemein gute Chancen für Beteiligungsgesellschaften. In der österreichischen Wirtschaft gebe es derzeit eine Eigenkapitalkrise, die noch nicht bewältigt sei und sich noch verstärken werde. "Große Unternehmen können sich Geld vielleicht von der Börse holen, der Mittelstand kann das nicht", so Stiassny. Seiner Meinung nach ist das dafür benötigte Volumen am österreichischen Markt gar nicht vorhanden.

"In den kommenden zwölf Monaten wird es eine Menge Projekte geben", zeigt sich Stiassny überzeugt. Konkretes Interesse besteht etwa an der Constantia Packaging mit ihren Töchtern AMAG, Duropack und Constantia Flexibles.

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