Strabag: Bosnien-Auftrag stockt weiterhin

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Der österreichische Baukonzern ist beim Ende 2008 fixierten Autobahnauftrag in Milliardenhöhe in Bosnien-Herzegowina bisher kaum vom Fleck gekommen. Strabag-Sprecherin Diana Klein erklärte, dass der Auftraggeber, der bosnische Teilstaat Republika Srpska, die Planungsunterlagen noch immer nicht an den Baukonzern übermittelt habe. Diese seien aber nötig, um die Finanzierung des Projekts abzusichern.

Einen Bericht im "WirtschaftsBlatt", wonach die Strabag eine Garantie über 500 Mio. Euro noch diese Woche bereitstellen müsste, wies Klein zurück. Davon sei ihr nichts bekannt. Der Vertrag laufe bis zum Jahresende und könne nicht vorzeitig gekündigt werden.

Dem Bericht zufolge forderte der bosnisch-serbische Verkehrs- und Infrastrukturminister Nedjeljko Cubrilovic vergangene Woche die Bankgarantie von der Strabag, um mit dem Bau der ersten 72 km langen Teilstrecke von der bosnisch-serbischen Hauptstadt Banja Luka in Richtung Doboj zu beginnen.

Cubrilovic will alle Verträge mit der Strabag bis zum 1. April abschließen, ansonsten wolle er über die Auflösung des Konzessionsauftrages nachdenken. Die Republika Srpska peilt einen Baubeginn bis Anfang Juli an - noch rechtzeitig vor den Herbst-Wahlen in Bosnien-Herzegowina.

"Dies ist illusorisch", kommentierte Klein. Die EBRD will das Projekt nicht finanzieren, weil die Vergaberegeln nicht eingehalten worden seien. Mit wem die Strabag über die Projektfinanzierung in Gesprächen ist, wollte Klein aber nicht preisgeben. Morgen, Donnerstag, und am Freitag will die Strabag mit Verkehrsminister Cubrilovic in Wien über den Autobahnauftrag weiter verhandeln.

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