Negative Vorgaben vor allem von der Wall Street haben die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag schwächer starten lassen. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.30 Uhr um 0,20 Prozent auf 2.941,53 Punkte. Der DAX notierte mit 9.042,64 Punkten und einem Minus von 0,38 Prozent. Der FT-SE-100 verlor 0,45 Prozent auf 6.478,18 Zähler.
In den Fokus der Anleger rückte am Donnerstag einmal die künftige Ausrichtung der US-Geldpolitik. Nach einer Budget-Einigung zwischen Republikanern und Demokraten scheint es wieder wahrscheinlicher, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die Anleihenkäufe doch schon dieses Jahr drosselt. Bis zum Fed-Zinsentscheid in der kommenden Woche werden die diesbezüglichen Spekulationen wohl nicht abreißen, vermuten Marktbeobachter. Am Nachmittag werden zudem US-Konjunkturdaten veröffentlicht.
Unter den Einzeltiteln konnten EADS an der Spitze des Euro-Stoxx-50 ihre Kursgewinne vom Vortag weiter ausbauen. Sie gewannen 1,82 Prozent auf 53,81 Euro. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern hatte sich bereits am Mittwoch positiv zur weiteren Dividendenentwicklung und den künftigen Geschäftszielen geäußert.
In Paris rückten Peugeot in den Fokus. Weil das Geschäft in Russland und Lateinamerika stockt, muss die Autosparte des Konzerns rund 1,1 Milliarden Euro abschreiben. Außerdem wird die Zusammenarbeit mit General Motors wird zusammengestrichen und bringt deutlich weniger Einsparungen als erwartet. Peugeot-Titel rutschten um satte 7,57 Prozent auf 10,63 Euro ab.