Personeller Paukenschlag in der Baubranche: Der langjährige Strabag-Manager Nematollah Farrokhnia wechselt als Chef zur türkischen Renaissance.
Die Renaissance Construction Holding war vor wenigen Wochen mit 10,2 % als Großaktionär in die Porr, den größten österreichischen Strabag-Konkurrenten, eingestiegen. Die Strabag SE wird ab 1. Jänner 2010 den für Hoch- und Ingenieurbau (Technik) zuständigen Vorstand hausintern nachbesetzen.
Peter Krammer (43), bisher Vorstand der Österreich-Tochter Strabag AG, rückt als stellvertretendes Mitglied in den Vorstand der SE auf, wo er das Ressort von Farrokhnia übernimmt. Die kaufmännischen Agenden für den Hoch- und Ingenieurbau werden im Konzernvorstand wie bisher von Thomas Birtel wahrgenommen.
Farrokhnia (63) gilt als "Urgestein" der Strabag bzw. deren Vorläufer. 1977
trat über die Ilbau in die heutige Strabag-Gruppe ein, 1988 wurde er zum
Geschäftsführer von Ilbau ernannt. 1991 wurde er in den Vorstand der
Bauholding Strabag AG berufen. Von 1998 bis 2002 war er Mitglied des
Vorstandes der Strabag AG, Köln.
Seit 2003 ist er Mitglied des
Konzernvorstandes der SE. Die Verdienste des abgehenden Managers seien für
seinen Konzern als "unschätzbar" einzustufen, erklärte Strabag-Chef Hans
Peter Haselsteiner.