Stronach erwartet baldige GM-Entscheidung zu Opel

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Der austro-kanadische Opel-Bieter Magna erwartet eine baldige Entscheidung über die Zukunft des Rüsselsheimer Autobauers. Nach Einschätzung von Firmengründer und Verwaltungsratschef Frank Stronach dürfte es "in den kommenden Tagen oder in ein, zwei Wochen" Klarheit geben. "Alles hängt davon ab, ob GM Opel verkaufen will", sagte er am Mittwochabend am Rande einer Preisverleihung in Köln.

Aus Stronachs Sicht sind alle offenen Punkte zwischen Magna und der ehemaligen Opel-Mutter GM geklärt. Zeitgleich beriet der GM-Verwaltungsrat am zweiten Tag seiner Sitzung erneut über die Zukunft von Opel. Neben einem Verkauf des Autobauers an Magna oder den Finanzinvestor RHJ prüft der US-Konzern auch einen Verbleib seiner ehemaligen Europa-Tochter im Unternehmen.

Allerdings ist bisher unklar, wie der vom Staat gestützte Autoriese die Sanierung von Opel in Eigenregie finanzieren könnte. Laut einem Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, der bei der Board-Sitzung vorgelegt wurde, benötigt GM dafür bis zu 6,1 Milliarden Dollar (4,2 Mrd. Euro) - deutlich mehr als vom US-Konzern ursprünglich veranschlagt.

Stronach zeigte trotz der schon Monate dauernden Hängepartie um Opel Verständnis für GM. Im Verwaltungsrat gebe es Leute mit unterschiedlichen Meinungen. "Man muss immer Geduld haben", sagte er. Das Angebot von Magna, das auch von der deutschen Bundesregierung unterstützt wird, habe weiterhin Bestand, versicherte der gebürtige Steirer.

Sollte der Zulieferer bei Opel nicht zum Zug kommen, "geht das Leben auch weiter", sagte Stronach. Er sei zwar weiterhin an Opel interessiert, der Zulieferer sei bisher jedoch auch ohne eigenen Autobauer vorangekommen. An anderen Herstellern sei Magna derzeit nicht interessiert.

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