ThyssenKrupp bei Überseewerken "nicht erpressbar"

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Der angeschlagene deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp will sich bei seinen Plänen zum Verkauf der verlustreichen Überseewerke nicht weiter unter Druck setzen lassen.

"Wir werden unsere Stahlwerke nur dann verkaufen, wenn die Verkaufsbedingungen eine tragfähigere Lösung ermöglichen als ein Fortführen von Steel Americas im Konzern", sagte Vorstandschef Heinrich Hiesinger in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

ThyssenKrupp versucht seit eineinhalb Jahren die Werke in Brasilien und den USA abzustoßen. Sie haben dem Konzern Milliardenverluste eingebracht.

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"Wir sind nicht erpressbar", betonte Hiesinger. Die Verhandlungen mit den brasilianischen Stahlkonzern CSN waren immer wieder ins Stocken geraten. Die Brasilianer versuchten, den Preis zu drücken. ThyssenKrupp hat die beiden Anlagen nach diversen Abschreibungen noch mit 3,4 Milliarden Euro in den Büchern stehen. "Wenn die Bedingungen zu schlecht sind, werden wir es auch vertragen, dass wir nicht verkaufen", sagte Hiesinger. "Das streben wir nicht an, aber wir haben auch keine Angst davor." ThyssenKrupp hatte ursprünglich geplant, die Anlagen im Geschäftsjahr 2012/13 zu verkaufen, musste dieses Ziel aber vor einigen Monaten aufgeben. Das Geschäftsjahr lief Ende September ab. Die Zahlen dazu präsentiert das Unternehmen am 21. November.

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