"Troika" stellt sich auf Zwangsumtausch in Athen ein - Bericht

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Die Euro-Gruppe, die EZB und der Internationale Währungsfonds (IWF) stellen sich auf einen erzwungenen Umtausch von griechischen Staatsanleihen ein. "Wir rechnen damit, dass die freiwillige Beteiligung nicht ausreicht, um die Aktivierung der CACs zu vermeiden", hieß es laut "Financial Times Deutschland" aus Kreisen der "Troika".

CACs ("Collective Action Clauses") sind Zwangsklauseln mit denen ein Verzicht privater Gläubiger erzwungen werden kann. So würde aus der freiwilligen eine unfreiwillige Umschuldung, durch die Kreditausfallversicherungen (CDS) fällig werden könnten.

Griechenland will auf die Anwendung der CACs nur verzichten, wenn über 90% der offenen Anleihen in privater Hand in Höhe von 206 Mrd. Euro zum Umtausch angeboten werden. Die Frist dafür läuft am Donnerstag ab. Die Finanzminister der Euro-Staaten wollen am Freitag darüber beraten.

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Griechenlands Finanzminister Evangelos Venizelos hatte betont, private Gläubiger notfalls zum Schuldenschnitt zu zwingen.

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