Die internationalen Sparkontrolleure sind am Mittwoch wieder in Athen eingetroffen. Eine umfangreiche Prüfung ist während dieses Besuchs jedoch nicht geplant. Er gilt nach Informationen aus Kreisen des griechischen Finanzministeriums als eine Art Vorbereitung für gründlichere Kontrollen, die im Oktober starten sollen.
Ein positiver Zwischenbericht könnte aber den Weg für eine Tranche in Höhe von einer Milliarde Euro ebnen, hieß es. In dem 240 Mrd. Euro umfassenden Rettungsprogramm, das Ende 2014 ausläuft, stehen noch 2,8 Mrd. Euro bereit.
Im Mittelpunkt stehen Reformen der Rentenkassen und der Fortschritt bei Privatisierungen. Zudem wollen die Troika-Kontrolleure erfahren, wie die Regierung in Athen rund eine Milliarde Euro aufbringen will, nachdem der höchste griechische Gerichtshof Kürzungen der Gehälter von Richtern und anderen Staatsbediensteten im vergangenen Monat rückgängig gemacht hatte. Die aktuelle Zwischenprüfung soll nach Schätzungen des Finanzministeriums etwa sieben bis zehn Tage dauern, berichtete das Staatsfernsehen.