Die italienische Großbank UniCredit, Mutter der Bank Austria, will zur Bilanzbereinigung bei der deutschen Tochter HVB weiter aufräumen. So werde derzeit geprüft, weitere Private-Equity-Investments der HVB abzustoßen, sagte Unicredit-Chef Federico Ghizzoni.
"Das ist auf der Agenda. Wir haben aber keinen Zeitdruck", so Ghizzoni. Eine mit den Überlegungen vertraute Person fügte hinzu, es gehe um ein Transaktionsvolumen von rund einer Milliarde Euro.
Im vergangenen Jahr hatte die HVB bereits ein Private-Equity-Portfolio an einen Fonds der in Luxemburg ansässigen Investmentgruppe SwanCap verkauft. "Der Verkauf ist Teil eines Prozesses, der zu Hälfte abgeschlossen ist", erklärte Ghizzoni nun.
UniCredit, einer der Großbanken, die derzeit von der Europäischen Zentralbank (EZB) auf Herz und Nieren geprüft werden, ist gerade dabei, in der Bilanz aufzuräumen. Im vergangenen Jahr stand wegen herber Abschreibungen ein Milliardenverlust zu Buche.