Die UNIQA hat bei der laufenden Kapitalerhöhung ("re-IPO") den Bezugs- und Angebotspreis ihrer Aktien mit 8,00 Euro festgelegt. Inklusive Mehrzuteilung seien 94.752.100 Aktien mit einem Bruttoerlös von 757 Mio. Euro platziert worden, teilte die Versicherung am Mittwoch ad hoc mit. Der Streubesitz werde sich dadurch von 6,9 Prozent auf bis 35,4 Prozent erhöhen, falls die Greenshoe-Option vollständig genutzt werde.
Es wurden damit 88.102.100 neue Aktien (plus 6.650.000 Mehrzuteilungsaktien) ausgegeben, wodurch sich das UNIQA-Grundkapital von 214.247.900 Euro um 88.102.100 Euro auf 302.350.000 Euro erhöht. Inklusive Greenshoe wird das Grundkapital maximal um weitere 6.650.000 Euro auf bis zu 309.000.000 Euro steigen. Vom Gesamtangebot gingen 2,9 Prozent an Privatanleger. UNIQA-Angestellte investierten 3,6 Mio. Euro in Anteilsscheine ihres Unternehmens, "fast jeder sechste teilnahmeberechtigte Angestellte nahm mit einer Durchschnittsordergröße von ungefähr 5.200 Euro teil", schreibt die UNIQA.
Mit dem Emissionserlös will die UNIQA die Kapitalausstattung stärken und das Strategieprogramms UNIQA 2.0 vorantreiben. Außerdem soll "strategische Flexibilität für zukünftiges Wachstum" geschaffen werden.
Von dem höheren Streubesitz erhofft sich das Unternehmen außerdem mehr Handelsliquidität seiner Aktien und eine Verbesserung des langfristigen Zugangs zum Kapitalmarkt. Die UNIQA möchte "bald möglichst in den ATX, den Leitindex der Wiener Börse, aufgenommen werden". Zuletzt (Dienstagabend) lag der UNIQA-Kurs im Prime-Market bei 8,45 Euro.