Streik abgewendet

Fliegendes AUA-Personal bekommt 11 Prozent mehr Geld

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Entwarnung für Osterurlauber: Bei der AUA wurde eine Einigung über die Lohnerhöhung für Piloten und Flugbegleiter erzielt. Damit ist ein Streik vom Tisch. 

Die Austrian Airlines (AUA) haben sich mit der Gewerkschaft vida auf einen neuen Kollektivvertrag (KV) für das Bordpersonal geeinigt und damit einen drohenden Arbeitskampf abgewendet.  Man könne mit der AUA nun unbeschwert in die Osterferien fliegen, so die Airline am Abend - mit dem erzielten Konsens sei der Reiseverkehr über Ostern gesichert.

Einstiegsgehälter angehoben

Die KV- und Ist-Gehälter der 3.500 Piloten und Flugbegleiter steigen rückwirkend mit 1. März um 11 %. Die Bruttomindestgehälter des Kapinenpersonals werden auf 2.000 (1. Dienstjahr) bis 2.060 (3. Jahr) pro Monat angehoben.

Grund für den nun beigelegten Arbeitskonflikt waren die hohe Inflation und das zuletzt gute Ergebnis der AUA. Vorstand und Arbeitnehmervertreter hatten sich eigentlich schon im Oktober auf einen neuen KV geeinigt. Gewerkschaft und Betriebsrat forderten danach allerdings, den Abschluss nachzubessern.  

"Faires Gesamtpaket"

 "Wir haben uns mit dem Unternehmen auf ein unter guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen faires Gesamtpaket geeinigt", so Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt  in der Gewerkschaft vida. Die Notwendigkeit weiterer Betriebsversammlungen sei nun nicht mehr gegeben. Zuletzt mussten am Flughafen Wien anlässlich solcher Versammlungen zahlreiche AUA-Flüge gestrichen werden.

Bald wieder kostenlose Verpflegung für die Crew

Das in der Coronakrise geschnürte Sparpaket bei der AUA wird zudem rückwirkend mit 1. Jänner vollständig beendet. Damit werden die Kosten für das Reinigen der AUA-Uniformen ab 1. Mai wieder vom Unternehmen übernommen. Ehestmöglich soll es auch wieder kostenlose Verpflegung für die Crew bei langen Einsätzen und Wasser in den Hotelzimmern bezahlt von der AUA geben.

Der Gehaltsverzicht für das Bordpersonal in Höhe von 10 Prozent wurde bereits mit Ende 2022 zwei Jahre früher als ursprünglich vereinbart beendet, erinnerte die AUA.
 
 

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