Geld vom Staat

Während Corona: Firmen erhielten 2,1 Milliarden Euro Investitionsprämie

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Vom 1. September 2020 bis 28. Februar 2021 brachten österreichische Firmen zur Unterstützung während der Corona-Einschränkungen eine Viertelmillion Anträge für eine Investitionsprämie ein. 

Davon wurden 242.165 Anträge positiv beschieden, 179.568 davon wurden inzwischen abgerechnet und 2 Milliarden und 155 Millionen Euro ausbezahlt. Rund 500 Großinvestitionen mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von über 20 Mio. Euro Investitionsvolumen können noch abgerechnet werden, so Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP).

"23 Milliarden Euro an Investitionen ausgelöst" 

"In Summe wurden damit rund 23 Milliarden Euro an Investitionen ausgelöst", betonte Minister Kocher am Mittwoch. Für das kommende Jahr 2024 würden insgesamt 700 Mio. Euro zur Verfügung stehen.

Zwei Drittel der Anträge entfielen auf Kleinstunternehmen

Die Förderung richte sich an alle Unternehmen unabhängig von Größe oder Branche. 68,4 Prozent der Anträge entfielen laut Wirtschaftsministerium auf Kleinstunternehmen , 17,5 Prozent auf Kleinunternehmen, neun Prozent auf mittlere Unternehmen und 5,1 Prozent auf Großunternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten.

Die Basisprämie betrage sieben Prozent, besonders begünstigt seien Investitionen in Digitalisierung, Ökologisierung sowie Gesundheit und Life Science mit einer Prämie von 14 Prozent der Investitionskosten.

Lob für die Förderung kam von Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf - mit Einschränkung. "Die Investitionsprämie war eine sehr positive Maßnahme, durch die die Betriebe eine Vielzahl an Investitionen tätigen konnten. Der nachgefolgte Investitionsfreibetrag gab ebenfalls positive Impulse, die aber noch verbessert werden sollten", meinte er und mahnte eine "Optimierung" ein. Wichtig sei dass auch Digitalinvestitionen begünstigt würden. Außerdem bräuchte es höhere Freibetragssätze. Zusätzlich sollten beim Freibetrag die Schwelle der Investitionsvolumina von derzeit einer Million auf mindestens zehn Millionen Euro erhöht werden.
 

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