Tourismus

Urlaub im Inland weniger gefragt

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Geld fehlt: Österreicher verzichten zunehmend auf Kurzurlaube.

Im Vergleich zu den Vorjahren beabsichtigen heuer deutlich weniger Menschen ihren Haupturlaub im Inland zu verbringen. Vor allem die Kurzurlauber werden zu Nichtreisenden, so das Ergebnis einer Umfrage (Sample: 1.015 Personen) des Institutes für Freizeit und Tourismusforschung. "Die Wirtschaftskrise erreicht den Tourismus zeitverschoben", so Institutsleiter Peter Zellmann.

Während im Vorjahr 43 Prozent der Befragten fix eine Urlaubsreise geplant hatten, sind es nunmehr 40 Prozent. Wobei Zellmann die Zahl relativiert: "Bisher hat die Planung eines Inlandsurlaubs allerdings selten mit dem tatsächlichen Reiseverhalten übereingestimmt. Man plant eine längere teurere Reise in den Süden oder weiter entfernte Länder, urlaubt dann aber letztlich doch kürzer und preiswerter in Österreich." Die Verlierer im Bundesländervergleich waren im Vorjahr Kärnten und Tirol.

Reisen ist nach wie vor eine Einkommensfrage. Im Vorjahr sind 59 Prozent der Personen mit einem Haushalts-Nettoeinkommen unter 1.500 Euro nicht verreist, bei den Haushalten mit über 3.000 Euro Nettoeinkommen waren es 30 Prozent.
 

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