245 Euro für 5 Tage – in einer professionellen Tour könne man den „Abenteuer-Spielplatz“ bewundern.
Ibiza, Griechenlang oder Bali – der Sommer naht und mit den steigenden Temperaturen, steigt auch die Urlaubslust ins Unermessliche. Aber immer wieder dieselben Orte und Destinationen, schien dem Reiseportal „Urlaubspiraten“ auf die Dauer zu langweilig zu sein.
Deshalb werben eben diese nun auf ihrer Seite für ein Angebot, das bei vielen die Kinnlade runterfallen lässt. Ein „Ausflug in die Todeszone von Tschernobyl“ kann man dort lesen. Fünf Tage ab 245 Euro pro Person soll dieser „Spaß“ kosten. "Urlaubspiraten" beschreibt den Ort, an dem sich am 26. April 1986 der erste Super-GAU der Geschichte ereignete, als Abenteuer-Spielplatz. 350.000 Menschen mussten damals ihr Zuhause sofort verlassen. Die 30km rund um das havarierte Atomkraftwerk werden heute noch Todeszone genannt. An ein dauerhaftes Leben dort sei noch lange nicht zu denken.
„Urlaubspiraten“ verweist auf Homepages auf denen man einen Tagesausflug in die Todeszone buchen kann und beschreibt es als beeindruckenden Einblick in die Vergangenheit, als ein „Eldorado für Fotografen“. Besonders der einsame und marode Vergnügungspark sei zu empfehlen.
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Interessierte, die sich wegen der Strahlungsbelastung sorgen, wird auch Abhilfe geleistet. Laut dem Portal ist die Belastung an einem Tag in der Todeszone geringer, als bei einer Röntgenaufnahme.
Auf Facebook sind die Meinungen der User gespalten. Die einen finden es cool, da es einmal etwas anderes ist. Die anderen bezeichnen es als „geschmacklos“ und fragen ob das ein verfrühter April-Scherz sei. Die einen so, die anderen so – Geigerzähler sollte man allerdings nicht vergessen.
