US-Börsen im Frühhandel ohne klare Richtung

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Berichtssaison im Fokus - IBM und Google nach Zahlen fast sechs Prozent fester

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn uneinheitlich tendiert. Bis gegen 16.00 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um weitere 56,52 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 13.768,65 Zähler. Am Vortag hatte der Leitindex bereits auf dem höchsten Stand seit Ende 2007 geschlossen, nachdem einige Unternehmenszahlen positiv aufgenommen worden waren. Der S&P-500 Index ermäßigte sich indessen um minimale 0,34 Punkte oder 0,02 Prozent auf 1.492,17 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 13,37 Punkte oder 0,43 Prozent auf 3.156,55 Einheiten.

Zur Wochenmitte geht die Berichtssaison mit den Bilanzen von United Technologies und McDonalds weiter. Zudem dürfte der Abstimmung im US-Repräsentantenhaus Aufmerksamkeit zukommen, hieß es aus Händlerkreisen. Dort soll über den Gesetzesentwurf der Republikaner, welcher eine Aussetzung der Schuldenobergrenze bis Mai vorsieht, abgestimmt werden.

Von Konjunkturseite stand der FHFA-Häuserpreisindex auf der Agenda. Im November sind die Preise für Einfamilienhäuser im Monatsvergleich um 0,6 Prozent und damit etwas weniger als erwartet gestiegen. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs um 0,7 Prozent gerechnet.

Bereits am Dienstag nach Börsenschluss legten Google und IBM Ergebnisse vor. Für Google lief es nach einem enttäuschenden Geschäft im Spätsommer um die Weihnachtszeit wieder besser. Vor allem das florierende Geschäft mit Online-Werbung ließ die Kassen beim Internetkonzern klingeln. Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn um zehn Prozent auf 10,7 Mrd. Dollar. Google zogen um satte 5,87 Prozent auf 744,13 Dollar an.

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IBM kletterten ebenfalls um klare 5,95 Prozent auf 207,75 Dollar nach oben. Dem IT-Konzern verhalf ein starkes Software-Geschäft durch wirtschaftlich unsichere Zeiten und im Jahr 2012 zu einem Rekordgewinn von 16,6 Mrd. Dollar. "Big Blue" gilt als Gradmesser für die Konjunktur, weil der Konzern Unternehmen vieler Branchen bedient.

United Technologies hat im Schlussquartal 2012 wegen hoher Restrukturierungskosten weniger verdient. Der Gewinn sei um rund ein Viertel auf 945 Mio. Dollar gesunken, teilte der Mischkonzern mit. Hauptgrund waren die Kosten für die bis jetzt größte Übernahme der Firma, den Kauf von Goodrich. Der Manager bestätigte jedoch die im Dezember abgegebene Prognose für das laufende Jahr und sorgte damit für freundliche Stimmung unter den Anlegern. United Technologies erhöhten sich um 0,53 Prozent auf 87,93 Dollar.

McDonalds verloren indessen 0,42 Prozent auf 92,56 Dollar, obwohl sich der Schnellrestaurantbetreiber sowohl bei Umsatz als auch beim Gewinn leicht verbessern konnte. Die Analystenerwartungen wurden übertroffen. Experten hatten zuvor befürchtet, dass das Geschäft von McDonald's angesichts der unsicheren Wirtschaftslage zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt schrumpfen könnte.

Das Geschäft beim Halbleiter-Urgestein Texas Instruments läuft dagegen schleppend. Umsatz und Gewinn sanken im vierten Quartal. "Wir arbeiten weiterhin in einem Umfeld mit einer schwachen Nachfrage", sagte Konzernchef Rich Templeton. Die Papiere gaben 1,32 Prozent auf 33,02 Dollar ab.

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