US-Börsen zur Eröffnung schwach

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Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn deutlich im Minus tendiert. Gegen 15.50 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index 1,02 Prozent auf 16.813,18 Zähler. Der S&P-500 Index gab 1,00 Prozent auf 1.953,17 Zähler ab. Der Nasdaq Composite Index büßte 1,50 Prozent auf 4.352,80 Einheiten ein.

Vorgaben aus Europa und Asien beeinflussten die Kurse negativ. In China gab es enttäuschende Exportdaten und in Japan sorgte ein Einbruch bei den Maschinenaufträgen für einen Dämpfer. In Europa wiederum gaben Banktitel stark nach, allen voran stürzten Papiere der portugiesischen Banco Espirito Santo (BES) ab. Zuletzt hatte es Sorgen um einen Anteilseigner der größten portugiesischen Privatbank gegeben. Nachdem der Kurs bis zu 17 Prozent nachgab, setzte die Börsenaufsicht CMVM in Lissabon schließlich die Notierung der Aktien bis auf Weiteres aus. Wenige Stunden zuvor hatte bereits der BES-Großaktionär ESFG (Espirito Santo Financial Group) die Notierung seiner Aktien in Lissabon und Luxemburg auf eigenen Wunsch aussetzen lassen.

Weniger Beachtung fanden daher die heute veröffentlichten Anträge auf Arbeitslosenhilfe für die erste Juliwoche, die stärker als erwartet gefallen sind. Im Vergleich zur Vorwoche sanken sie um 11.000 auf 304.000. Ökonomen hatten mit einem unveränderten Wert von 315.000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt fielen die Anträge um 3.500 auf 311.500.

Bei den Einzelwerten standen Boeing-Titel im Fokus, die kurz nach Handelsstart mit minus 0,55 Prozent notierten. Der Flugzeugbauer Boeing rechnet in den kommenden zwei Jahrzehnten mit einer stärker wachsenden Nachfrage nach neuen Verkehrsmaschinen.

IBM-Titel notierten mit minus 0,71 Prozent. Der US-Technologiekonzern lässt sich die Suche nach Computerchips der Zukunft drei Milliarden Dollar kosten. Die umgerechnet 2,2 Milliarden Dollar sollen in den kommenden fünf Jahren in zwei Forschungs- und Entwicklungsprogramme fließen.

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Google standen bei minus 1,06 Prozent. Der Konzern will verstärkt in europäische Start-ups investieren. Dafür wurde ein neuer Fonds mit 100 Millionen Dollar gebildet, wie der Risikofinanzierer Google Ventures mitteilte.

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