US-Börsen zur Eröffnung schwächer erwartet

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Überraschend gute Daten zum US-Arbeitsmarkt dürften den New Yorker Börsen zum Handelsstart am Mittwoch einen Dämpfer verpassen. Grund ist, dass sich damit die Sorgen vor einer kurz bevorstehenden Drosselung der Geldflut durch die Fed wieder verstärken. Der Future auf den Dow Jones Industrial stand rund eine halbe Stunde vor der Eröffnung 0,15 Prozent tiefer.

In den USA stieg die Beschäftigung des Privatsektors im November deutlich stärker als erwartet. Im Monatsvergleich wurden 215.000 neue Stellen geschaffen, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mitgeteilt hatte. Finanzanalysten hatten nur mit 170.000 Jobs gerechnet. Die Angst vor einer beginnenden Drosselung des Anleihekaufprogramms durch die Fed sei nach den guten ADP-Daten nun groß, kommentierte Kapitalmarktexperte Robert Halver von der Baader Bank. "Die Urängste der Börse über einen Liquiditätsentzug sind wieder hellwach."

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Anleger warten nun gespannt auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der an diesem Freitag veröffentlicht wird. Der ADP-Bericht dient als geeigneter Wegweiser für die Zahlen der Regierung. Im Handelsverlauf an diesem Mittwoch geben ferner der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe und Daten zum Häusermarkt weitere Aufschlüsse über den Zustand der US-Wirtschaft. Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank dann noch mit dem Beige Book ihren jüngsten Lagebericht zur Konjunktur des Landes.

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