US-Inflation mit 3,6% im Mai auf höchstem Stand seit 2 1/2 Jahren

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Die Verbraucherpreise in den USA sind im Mai so stark gestiegen wie seit über zweieinhalb Jahren nicht mehr. Die Lebenshaltungskosten erhöhten sich um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Das ist der stärkste Anstieg seit Oktober 2008. Analysten hatten lediglich mit einer Inflationsrate von 3,4 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vormonat legten die Preise um 0,2 Prozent zu.

Experten sehen dennoch die US-Notenbank Fed nicht unter Zugzwang, ihre Nullzinspolitik rasch zu beenden: Die monatliche Teuerung fällt geringer aus als in den Vormonaten. Vor allem der rückläufige Ölpreis dämpfe den Inflationsdruck, sagte Helaba-Expertin Viola Stork. Der Anstieg der Jahres-Teuerungsrate sei zudem einem Basiseffekt geschuldet. "Eine rasche Abkehr von der expansiven Geldpolitik lässt sich durch die heutigen Zahlen nicht ableiten", sagte Stork.

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