US-Kartellbehörden lassen Microsoft von der Leine

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Der US-Softwareriese Microsoft steht nicht mehr unter besonderer Aufsicht der US-Kartellbehörden. Die nach einem langwierigen Monopolverfahren im Jahr 2002 angeordnete Überwachung des US-Konzerns lief nach Angaben des Justizministeriums in Washington am Donnerstag aus. Microsoft dominiere die Computerindustrie nicht mehr wie Ende der 90er Jahre, erklärte das Ministerium.

In einer im Mai 1998 eingereichten Klage hatten das Justizministerium und mehrere US-Bundesstaaten dem Unternehmen vorgeworfen, mit dem Einbau immer neuer Zusatzprogramme in sein marktbeherrschendes Betriebssystem Windows die Konkurrenz auszubooten. Im November 2001 erreichte Microsoft eine gütliche Einigung mit dem Justizministerium. Darin verpflichtete sich das Unternehmen unter anderem dazu, technische Informationen über sein Betriebsprogramm Windows offenzulegen und keine Verträge mehr mit Computerherstellern zu verabschieden, die andere Software-Anbieter ausschließen.

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