Das BIP legte im dritten Quartal gegenüber Vorjahresperiode um 3,5 % zu. Erwartet wurden nur 3,2 Prozent %.
Es war zudem das größte Wachstum in einem Dreimonatszeitraum seit dem dritten Quartal 2007. Damals hatte mit dem Absturz der US-Immobilienpreise die Finanzkrise begonnen, die sich in der Folge zur größten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg auswuchs. Das BIP der größten Wirtschaftsnation der Welt war zuvor in vier Quartalen hintereinander geschrumpft.
Der Aufschwung wird vor allem den gigantischen Anti-Krisen-Programmen von US-Regierung und Notenbank zugeschrieben. Besonders der Erfolg der US-Abwrackprämie nach deutschem Vorbild trug Fachleuten zufolge deutlich zum Plus bei.
In den 12 Monaten bis Juni schrumpfte die amerikanische Wirtschaft als Folge der verheerenden Finanzkrise um 3,8 % - nach Angaben von Bloomberg der schlimmste Absturz seit 7 Jahrzehnten.
Trotz des neuen Aufwärtstrends bei Wachstum verharrt die Arbeitslosigkeit auf hohem Niveau. Im September betrug die Quote 9,8 %. Ökonomen rechnen damit, dass sie bis ins nächste Jahr hinein weiter steigt und danach nur allmählich abnimmt.
Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken
Zur Freude der Börsianer ist auch die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 24.10. weniger stark gesunken als erwartet.
Im Berichtszeitraum seien die Anträge auf 530.000 von 531.000 in der Vorwoche zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mit. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit 521.000 Erstanträgen gerechnet.
