Notenbank

US-Wirtschaft wächst etwas stärker

Teilen

Das Wachstumstempo ist in neun von 12 Regionen "moderat".

Das US-Wachstum hat sich zum Jahresende hin offenbar etwas verstärkt. In neun von 12 beobachteten Regionen sei das Wachstumstempo "moderat" gewesen, heißt es in dem am Mittwochabend veröffentlichten Konjunkturbericht (Beige Book) der amerikanischen Notenbank Fed.

In zwei Bezirken sei das Wachstum eher mäßig ausgefallen, in einem Distrikt sei es in etwa gleich geblieben. Verglichen mit dem vorherigen Beige Book lesen sich die Ausführungen leicht zuversichtlicher.

Mehr Jobs
Der Ausblick sei in den meisten Regionen positiv, manche von ihnen erwarteten ein anziehendes Wachstum. Zwei Drittel der Bezirke hätten ein Anstieg der Beschäftigung gemeldet. Die Einschätzung der US-Notenbanker deckt sich mit den jüngsten Konjunkturdaten.

Die Fed hat den behutsamen Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes eingeleitet und die monatlichen Bondkäufe um zehn auf 75 Mrd. Dollar gekappt. Die nächste Gelegenheit zum Eindämmen der Geldflut ergibt sich Ende des Monats, wenn der Fed-Offenmarktausschuss zu seiner Zinssitzung zusammenkommt. Dabei werden die Notenbanker berücksichtigen, dass im Dezember in den USA mit 74.000 Jobs deutlich weniger neue Stellen geschaffen wurden als erwartet. Die Entwicklung wurde zwar auf die Kältewelle zurückgeführt. Dennoch rätseln Experten, ob sich die Notenbank ihre Konjunkturhilfen weiter drosselt.

Zwei der in diesem Jahr stimmberechtigten Geldpolitiker mahnten allerdings einen rascheren Ausstieg aus dem Anleihenaufprogramm an. Das Volumen soll dem scheidenden Notenbankchef Ben Bernanke zufolge schrittweise gedrosselt werden, sodass es gegen Ende des Jahres auslaufen dürfte - dann unter der Ägide von Bernankes Nachfolgerin Janet Yellen. Die Geldspritzen haben zur Gesundung der US-Wirtschaft beigetragen. Kritikern fürchten aber Vermögenspreisblasen und mittelfristig ein Anheizen der Inflation.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.