Aufsichtsrat bestreitet Vorwürfe

Verdacht auf Insidergeschäfte bei JoWood erhärtet

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FMA-Bericht belastet Ex-Aufsichtsratschef.

Der Verdacht auf illegale Insidergeschäfte rund um den 2011 kollabierten Computerspielproduzenten JoWood hat sich nach einem Bericht des "profil" erhärtet. Dies geht aus einem 190 Seiten starken Bericht der Finanzmarktaufsicht (FMA) an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft vom dem Februar dieses Jahres hervor, schreibt das Nachrichtenmagazin laut Vorabmeldung in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Konkret richten sich die Vorwürfe gegen den ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden der börsenotierten JoWood Entertainment AG, Michael Sares. Dessen Fondsmanagementgesellschaft Sares Investment hielt in mehreren Kundenfonds JoWood-Aktien in beträchtlichem Ausmaß. Wenige Tage nach einer entscheidenden JoWood-Aufsichtsratssitzung unter dem Vorsitz von Michael Sares im Oktober 2009 wurden die JoWood-Papiere aus den Sares-Fonds schlagartig auf den Markt geworfen. In der Sitzung erklärte der JoWood-Wirtschaftsprüfer laut Aufsichtsratsprotokoll, "dass bis zur Hauptversammlung am 9. November 2010 keine positive Fortbestandsprognose vorliegen wird". Anfang Jänner 2011 musste JoWood Insolvenz anmelden. Sares bestreitet jedwede Verwicklung in Insidergeschäfte.
 

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