Viele Flugausfälle durch British Airways-Streik

Teilen

Der Streik der Flugbegleiter bei British Airways hat am Wochenende zu deutlichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr geführt. Nach Angaben der Fluggesellschaft konnten aber mehr Flüge als erwartet starten. Da etliche Flugbegleiter den Streikaufruf der Gewerkschaft ignoriert hätten, seien noch weitere Maschinen in Betrieb genommen worden.

Alle Langstreckenflüge seien wie geplant Sonntag früh in London gelandet, erklärte BA. Nach Gewerkschaftsangaben starteten Dutzende Maschinen nicht. 10.000 Beschäftigte hätten sich am Samstag, dem ersten Streiktag, an dem Ausstand beteiligt. Um die Auswirkungen des Streiks möglichst gering zu halten, hat British Airways Maschinen von Konkurrenten gechartert, in anderen Abteilungen Freiwillige als Ersatz für das Kabinenpersonal organisiert und Reisende auf andere Flüge umgebucht.

Der Streik der Flugbegleiter soll insgesamt drei Tage dauern. Das Kabinenpersonal wehrt sich gegen einen geplanten Stopp von Lohnerhöhungen in diesem Jahr, die Einführung von Teilzeitarbeit für 3.000 Beschäftigte und eine Reduzierung der Flugteams von 15 auf 14 Personen bei Langstreckenflügen. Die Geschäftsleitung hat die Maßnahmen als überlebenswichtig bezeichnet.

Am Freitag war ein letzter Versuch gescheitert, den Streik der rund 12.000 Beschäftigten abzuwenden. BA-Chef Willie Walsh entschuldigte sich bei Tausenden betroffenen Reisenden und sprach von einem "schrecklichen Tag für BA".

Der Ausstand soll nach den Plänen der Gewerkschaft bis einschließlich Montag dauern, Auswirkungen dürfte er aber auch noch in den Folgetagen haben. Am 27. März soll ein viertägiger Streik folgen, der erhebliche Auswirkungen auf den Osterreiseverkehr haben würde. Beide Streiks zusammen könnten BA Schätzungen zufolge mehr als die 63 Millionen Pfund (70 Millionen Euro) kosten, die das Unternehmen mit den geplanten umstrittenen Maßnahmen einsparen will.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.