Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone hat wegen des weiter schwachen Geschäfts in Südeuropa und steigender Konkurrenz in Deutschland im vergangenen Quartal weniger umgesetzt. Die Erlöse im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Ende März) sanken bereinigt um Währungseffekte und Zukäufe im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Analysten hatten indes mit einem etwas stärkeren Rückgang gerechnet.
Die Umsätze aus Gemeinschaftsunternehmen einbezogen lagen die Erlöse im Berichtszeitraum bei 10,2 Milliarden britischen Pfund (11,85 Mrd. Euro). In Nord- und Zentraleuropa habe der Wettbewerb zugenommen, hieß es. Dies zeigte sich insbesondere in Deutschland. Konzern-Chef Vittorio Colao sprach dennoch von einem "guten" Jahresstart. Das Wachstum in den Schwellenländern habe sich beschleunigt.
In Deutschland sank der Umsatz um gut 5 Prozent. Im britischen Heimatmarkt betrug das Minus 4,5 Prozent. In den schulden- und rezessionsgeplagten Ländern Spanien und Italien fielen die Erlöse um 10,6 beziehungsweise 17,6 Prozent.