Vodafone wagt sich in neues Terrain vor. Der britische Telekommunikationskonzern will im Automobilsektor Fuß fassen und sich dafür das italienische Unternehmen Cobra Automotive Technologies einverleiben. Für den Anbieter von elektronischen Diensten für die Autobranche zahle Vodafone 145 Mio. Euro, wie der Konzern am Montag mitteilte.
Mobile Dienste und die multimediale Vernetzung von Geräten halten zunehmend Einzug in Branchen wie dem Automobil-, dem Versicherungs-, dem Transport- oder dem Energiesektor. Vodafone und andere Netzbetreiber wollen sich von diesem sogenannten M2M-Geschäft (machine-to-machine) ein Stück sichern. Sie rechnen damit, dass der Markt rasant wachsen wird. Ein Beispiel für M2M-Anwendungen ist etwa der Einsatz von elektronischen Geräten für die Messung des Energieverbrauchs zu Hause.
Auch die Automobilbranche setzt auf neueste Entwicklungen, etwa um den Standort von Fahrzeugen nachzuverfolgen, und damit bei Unfällen oder im Falle des Diebstahls wertvolle Daten liefern zu können. In diesem Feld ist Cobra, das auch für die Versicherungsindustrie tätig ist, Spezialist. Das Unternehmen hat sich auf Telematik-Anwendungen fokussiert. Cobra bietet aber auch Sicherheitssysteme, wie Einparkhilfen, an.