voestalpine - Kartellverfahren und Werksschließung dämpfen Gewinn

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Der österreichische Stahlkonzern voestalpine geht wegen Rückstellungen für das Schienenkartellverfahren in Deutschland und einer Werksschließung von einem geringeren Betriebsergebnis aus. Im Ende März auslaufenden Geschäftsjahr 2011/12 werde das operative Ergebnis bei rund 700 Mio. Euro liegen, sagte ein Firmensprecher zu Reuters.

Zuletzt hatte die Voest ihre Prognose für ein operatives Ergebnis von rund 900 Mio. Euro bereits unter den Vorbehalt möglicher "Einmaleffekte aus dem Eisenbahnzulieferbereich" gestellt. Nun legt das Unternehmen wegen möglicher Schadenersatzforderungen im Kartellverfahren und der geplanten Schließung des Schienenwerks in Duisburg 205 Mio. Euro zurück. Die voestalpine und anderen Stahlunternehmen wird vorgeworfen, zwischen 1998 und 2008 unerlaubt Aufträge verteilt und Preise abgesprochen zu haben. Die Oberösterreicher hatten sich den Wettbewerbshütern als Kronzeugen angedient und hoffen so, um eine Kartellstrafe herumzukommen.

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