Volkswagen fährt Produktion in Westchina an

Teilen

Volkswagen fährt die Produktion in Westchina in mehreren Schritten hoch. In dem neuen Werk in Urumqi in der Unruhe-Provinz Xinjiang begann am Donnerstag der Zusammenbau von Autos des Mittelklassemodells Santana aus vormontierten Teilen, die aus Yizheng im Osten des Landes angeliefert werden.

Im nächsten Jahr sollen dort eine Lackiererei und ein Presswerk eröffnet werden und die Vollproduktion beginnen. Dann sollen in dem Werk 50.000 Fahrzeuge im Jahr vom Band rollen, wie VW am Donnerstag mitteilte.

Mit der neuen Fabrik stellt sich Europas größter Autobauer darauf ein, dass die Pkw-Nachfrage in China künftig eher im Westen steigen wird, der bisher kaum von der Industrie erschlossen ist. Dagegen normalisiert sich der Autohunger im Osten der Volksrepublik mit seinen Ballungszentren entlang der Küsten, nachdem der Pkw-Absatz dort in den vergangenen Jahren boomte.

Lesen Sie auch

Mit einer Jahreskapazität von anfangs 50.000 Fahrzeugen ist das Werk ein vergleichsweise kleiner VW-Standort in China. Er wird von dem Wolfsburger Konzern als eine Art Keimzelle betrachtet, von dem aus die Entwicklung in der Region vorangetrieben werden soll. Dabei folgt Volkswagen auch dem Wunsch der chinesischen Regierung, bei der industriellen Entwicklung des Riesenlandes zu helfen. VW erhofft sich davon, weiterhin in China als Partner zu gelten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.