Rechtzeitig vor den Osterferien sind die ohnehin zu hohen Spritpreise wieder um bis zu zwei Cent gestiegen. Die Autofahrerklubs sind empört.
Es ist jedes Jahr das Gleiche: Kurz vor Ostern schnellen die Spritpreise in die Höhe. Seit 1. März sind laut Autofahrerklub ARBÖ Super und Diesel im Schnitt bereits um rund 1 Cent teurer geworden. Demnach kostete der Liter Diesel am Donnerstag im Schnitt 1,08 Euro, der Liter Super sogar 1,19 Euro.
Nach ÖAMTC-Bemessungen stiegen die Preise sogar um 2 Cent pro Liter. Bei einem vollen Tank von 50 Litern zahlt man also demnach um rund 1 Euro mehr als noch Anfang des Monats.
Preise steigen weiter
Die Befürchtung des ARBÖ: Bis Ostern wird der Sprit wohl noch viel teurer. Lydia Ninz, Benzinexpertin des Verbands: „Der Preiswucher an den österreichischen Tankstellen geht weiter. Und das, obwohl die Ölpreise in Rotterdam auf Mittwoch leicht gesunken sind. Schaut man sich den Verlauf der letzten Jahre an, ist bis Ostern eine neue Steigerung zu befürchten.“ Die Mineralölfirmen würden die Osterfeiertage üblicherweise voll ausnützen, um ordentlich abzukassieren, so die Expertin.
Der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) verteidigt jetzt die Preise: Die Nachfrage bestimme den Markt ebenso, wie die Rohölpreise, der Handel an den Produkten-Märkten sowie der freie Wettbewerb.
Vergleichbar sei dies mit Zimmerpreisen in der Hochsaison gegenüber Preisen in der Nebensaison, so ein Sprecher gegenüber ÖSTERREICH.
„Intelligent“ tanken
Die Autofahrerklubs warnen jetzt alle Oster-Urlauber: Man könne bis zu 30 Cent pro Liter sparen, hält man bestimmte Regeln ein: Möglichst sollte man nicht auf Autobahnen tanken. Auch sollte man bei Fahrten ins Ausland in Österreich tanken, weil hier die Preise immer noch günstiger seien als in den Nachbarländern. Generell sollte man zu Wochenbeginn und möglichst am Abend tanken, dann komme man billiger weg, so die Experten.