Stellenabbau kommt

VW nicht mehr "wettbewerbsfähig"

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VW-Boss warnt: Die Kosten sind zu hoch, weiter geht es nur mit spürbaren Einschnitten - auch beim Personal.

Der Markenchef des deutschen Autoherstellers Volkswagen, Thomas Schäfer, bereitet die Belegschaft auf einen Stellenabbau vor: "Mit vielen unserer bisherigen Strukturen, Prozessen und hohen Kosten sind wir als Marke VW nicht mehr wettbewerbsfähig", sagte er bei der Vollversammlung der Vertrauensleute des Standortes Wolfsburg. Ohne spürbare Einschnitte gehe es nicht. "Wir müssen ran an die kritischen Themen, auch beim Personal."

Große Einsparungen und Altersteilzeit

VW-Personalvorstand Gunnar Kilan brachte dabei das Thema Altersteilzeit ins Spiel. "Wir müssen die demographische Kurve konsequent als Vorteil begreifen", sagte er. Der größte Teil der Einsparungen werde allerdings über andere Maßnahmen erbracht, sagte er.

VW

Düsterer Blick auf VW-Werk.

© AFP
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Wie viele Stellen wegfallen sollen, ließen die beiden Spitzenmanager offen. Betriebsratschefin Daniela Cavallo betonte, dass es kein Abrücken von den Tarifverträgen und der Beschäftigungssicherung bis 2029 geben dürfe. Management und Betriebsrat verhandeln derzeit über das Effizienzprogramm, das insgesamt 10 Mrd. Euro einbringen soll. Bisher gebe es noch keine Entscheidungen, hieß es in einer  Meldung im Intranet.

Nächste Woche Update für Mitarbeiter

Bei einer Betriebsversammlung im deutschen Wolfsburg am 6. Dezember sollen die Beschäftigten über den Zwischenstand informiert werden. Ziel der Verhandlungsparteien sei es, noch heuer die wesentlichen Punkte unter Dach und Fach zu haben.
 

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