Wacker Chemie erwartet Gewinnknick und stutzt Dividende

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Die Solarkrise verdirbt dem bayerischen Spezialchemiekonzern Wacker das Geschäft. Nach einem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr erwartet Firmenchef Rudolf Staudigl auch für 2012 trotz leicht steigender Umsätze einen Ergebnisknick.

"In der Ergebnisentwicklung werden sich die geringeren Abnahmepreise für Solarsilizium sowie die nach wie vor hohen Rohstoffkosten auswirken. Deshalb wird das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich deutlich unter dem Niveau des Jahres 2011 liegen", teilte das Unternehmen mit. Im vergangenen Jahr war der Nettogewinn des auf Silizium- und Silikonprodukte spezialisierten Konzerns bereits um gut ein Viertel auf 356 Mio. Euro geschrumpft. Vor allem schwindende Renditen in dem einst hochprofitablen Geschäft mit Reinstsilizium für die Solar- und Halbleiterindustrie setzten dem Chemiekonzern zu. Wacker stutzt die Dividende für 2011 auf 2,20 Euro je Aktie. Im Vorjahr hatte man noch 1 Euro mehr ausgeschüttet.

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