Die Nase des Starinvestors ließ ihn erstmals seit 44 Jahren im Stich.
Bereits im Jahr 1965 setzte sich Starinvestor Warren Buffett ein ambitioniertes Ziel: er wollte mit seiner gerade übernommenen Berkshire Hathaway, einer Beteiligungsgesellschaft mit Anteilen an Coca Cola oder der Bank of America, im Zeitraum von fünf Jahren jeweils schneller wachsen als der US-Leitindex S&P 500.
Seither schlug die Firma, deren Unternehmenswert 292 Milliarden Dollar (214 Milliarden Euro) beträgt, den Index immer wieder. Bis 2013. Jetzt erlitt Buffett seine erste Niederlage. Denn der S&P 500-Index ist seit 2008 um 128% gestiegen, die A-Aktie von Berkshire Hathaway "nur" zwischen 80 und 90%.
Der Grund für die "Niederlage" ist das Wachstum des US-Aktienmarktes seit der Wirtschaftskrise. Bereits im März hatte Buffet vermutet, dass Berkshire Hathaway dem Index unterliegen dürfte.
Dennoch ist der Erfolg der Berkshire-Aktien nach wie vor gigantisch. Als Buffett einstieg war eine 19 Dollar (13,92 Euro) wert, heute bekäme man 131.000 Dollar (rund 96.000 Euro) dafür.