Der Goldpreis hat sich am Donnerstag wegen der anhaltenden Unsicherheit infolge der erratischen Politik des US-Präsidenten Donald Trump wieder seinem Rekordhoch genähert.
Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London legte im frühen Handel etwas mehr als ein Prozent auf 3.122 Dollar (2.827 Euro) zu und baute damit die Gewinne vom Mittwoch aus.
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3.168 Dollar
Damit ist die kurze Schwächephase am Goldmarkt in den vergangenen Tagen erst einmal beendet. Nach dem vor einer Woche erreichten Rekordhoch von fast 3.168 Dollar kam es zu Gewinnmitnahmen und der Preis sackte bis auf fast 2.950 Dollar ab.
Prognose: Ende 2030 bei 4.800 Dollar/Feinunze
Die Analysten Ronald Stöferle und Mark Valek (Incrementum) sprechen in ihrem Bericht „In Gold We Trust Report“ von einer goldenen Dekade in den 20er Jahren. Langfristig sehen sie den Goldpreis bis 2030 bei 4.800 $/ Feinunze. Ein ambitioniertes und keineswegs unrealistisches Ziel. Die Fondsmanager haben einen Fonds, der strategisch in 75% Gold und 25% Bitcoin investiert.
Stimmung und Gold
Am Mittwoch drehte sich wieder die Stimmung und Gold war wegen der von Trump ausgelösten Turbulenzen an den Finanzmärkten wieder als sicherer Hafen gefragt. Mit dem Niveau vom Donnerstag verteuerte sich Gold in diesem Jahr bereits um fast ein Fünftel, nachdem der Preis für das Edelmetall in den drei Jahren davor um fast die Hälfte gestiegen war.
Neben der Unsicherheit infolge von Kriegen und Konflikten ist einer der Kurstreiber auch die US-Zollpolitik.