Weinernte ging 2010 um ein Viertel zurück

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Die Befürchtungen der heimischen Winzer werden nun auch statistisch belegt: Die Weinernte ging im Vorjahr (Stichtag 30. November) bei nur leicht reduzierten Anbaufläche im Jahresvergleich um 26 Prozent auf 1.737.500 hl zurück.

Damit wurde auch der Produktionsschnitt der vergangenen fünf Jahre um 30 Prozent unterschritten. Nicht einmal das schwache Ernteergebnis des Jahres 1997 konnte im Vorjahr erreicht werde, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Besonders betroffen waren Niederösterreich und das Burgenland. Qualitäts- und Prädikatsweine haben am stärksten gelitten.

Die Winzer hatten aufgrund der kalten Witterung im Frühjahr schon mit verminderten Ernteergebnissen gerechnet. Dazu kamen dann Pilzerkrankungen und auch die Hoffnung auf einen "Altweibersommer" wurde enttäuscht, so die Statistiker. Erst Anfang Oktober sorgte sonnigere Witterung für einen Reifungsschub, allerdings blieb das Säureniveau vielfach hoch.

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