Arbeitslosigkeit im August weiter gestiegen

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Die Arbeitslosigkeit in Österreich steigt weiter: Ende August lag die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen bei 238.803 Personen, das waren im Jahresabstand um 29,8 Prozent oder um 54.874 mehr Arbeitslose. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ging um 9.575 auf 29.956 zurück, teilte das Arbeitsministerium am Dienstag mit. Gewerkschaft und Arbeiterkammer fordern jetzt ein drittes Arbeitsmarktpaket.

Schulungen des Arbeitsmarktservice (AMS) besuchten 57.694 Menschen, ein Anstieg um 42,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt waren damit knapp unter 300.000 Menschen ohne Job. Besonders Männer und Ausländer waren von der Entwicklung betroffen, bei ihnen stieg die Arbeitslosigkeit im August um fast 40 Prozent.

Sozialminister Hundstorfer und Finanzminister Pröll sehen aber einen Lichtblick. Es gebe zwar noch immer um 50.000 Arbeitssuchende zu viel, der Arbeitsmarkt sei aber im Fluss, sagte Hundstorfer. Das führte er nicht zuletzt auf den funktionierenden Konsum zurück.

Vizekanzler Pröll sprach "nach wie vor von einer Herausforderung", auch wenn es in manchen Bereichen eine positive Entwicklung gebe. Es sei zwar "der freie Fall gebremst" worden, ein nachhaltiger Weg aus der Krise jedoch noch nicht gegeben.

AK-Präsident Tumpel nahm die jüngsten Zahlen zum Anlass, Forderungen an die Regierung zu stellen: "Ich will noch heuer ein drittes Arbeitsmarktpaket geschnürt sehen." ÖGB-Arbeitsmarktsprecher und vida-Vorsitzender Kaske unterstützte den Appell und erklärte, im Paket müsse die Stiftung für junge Jobsuchende und für Zeitarbeiter ausgebaut werden und die Unternehmen in die Pflicht genommen werden, mehr Lehrlinge auszubilden.

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