Arbeitsmarkt - Weniger Lehrstellen und mehr Suchende

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Mit Ausnahme Vorarlbergs gab es im Juni in allen Bundesländern weniger offene Lehrstellen als vor einem Jahr, geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Detailzahlen zum Arbeitsmarkt hervor. 2.783 offene Lehrstellen waren gemeldet, um 408 (12,8 Prozent) weniger als im Vorjahr. Dem standen 4.269 Suchende gegenüber, um 290 (7,3 Prozent) mehr als im Juni 2008.

Den größten "Überschuss" gab es in Wien, wo 1.011 Jugendliche eine Lehrstelle suchten aber nur 290 Stellen angeboten wurden. Mehr Stellenangebote als Nachfrage gab es in Salzburg und Tirol.

Die gesamte Arbeitslosigkeit ist in allen Bundesländern gestiegen, dabei in Oberösterreich (63,3 Prozent), Kärnten (52,6 Prozent) und Salzburg (51,8 Prozent) um mehr als die Hälfte. Am glimpflichsten davongekommen ist Wien, wo es "nur" ein Plus von 15,4 Prozent gab, vor dem Burgenland (21,2 Prozent) und Niederösterreich (30,9 Prozent). Dazwischen liegen Tirol (37,1 Prozent), Steiermark (42,1 Prozent) und Vorarlberg (44,2 Prozent).

Menschen in Schulungen gab es im Juni 62.232, um 34 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei gab es in Tirol praktisch eine Verdoppelung (Plus 97,9 Prozent) auf 1.892. Die meisten Schulungen gab es in Wien mit 21.702 (Plus 27,8 Prozent). In allen Bundesländern waren mehr Menschen in Schulungen als im Vorjahr.

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