Der Leiterplattenhersteller implementiert im Rahmen einer Kooperation mit der niederländischen Solland Solar Elektronik-Bauteile in Solarzellen und ist dabei, eine Prototypenlinie für Photovoltaik-Module kommerziell verfügbar zu machen. Dabei geht es um die Weiterentwicklung von Sunweb-Rückseitenkontaktzellen.
Die transferierte Technologie verwendet Prozesse und Materialien wie sie zwar in der Leiterplattenindustrie, nicht aber in der Photovoltaik Standard sind. Das Sunweb-Konzept von Solland Solar wiederum vereint Energieeffizienz für multikristalline Siliziumsolarzellen mit visuellen Gestaltungsmöglichkeiten und niedrigen Produktionskosten.
Im ersten Jahr der Zusammenarbeit wurde das Grundkonzept der Rückseitenkontaktzelle mit einer neuen Verbindungs- und Verschaltungstechnologie von AT&S mit Blickrichtung Volumensproduktion kombiniert. Im nun realisierten nächsten Projektschritt wird bis Sommer eine gemeinsame Prototypenlinie geplant und am Standort Leoben-Hinterberg errichtet. Die erzielten Ergebnisse und Erkenntnisse fließen damit in die industrielle Herstellung ein.
Außerdem wird an einer weiteren Optimierung des Produktionsprozesses inklusive Zertifizierung gearbeitet. Parallel werden ausgewählte Referenzprojekte umgesetzt, um Wirtschaftlichkeit und Vorteile der neuen Technologie im täglichen Betrieb zu vermessen.