Barroso: Wirtschaft nicht im freien Fall

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Die Wirtschaftskrise sei "noch nicht überstanden", erklärte EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso am 6. Juli in Brüssel. Die Wirtschaft befinde sich zwar "nicht mehr im freien Fall", aber die Lage sei "immer noch sehr negativ bis Jahresende".

Derzeit laufe gerade die Diskussion, wie man aus der Krise rauskommen könne. Führende Wirtschaftsexperten seien sich nicht sicher, wann der Aufschwung beginnen werde. "Aber ich kann eines sagen, die sozialen Auswirkungen der Krise werden länger dauern als die Finanzkrise selbst". Deshalb habe er sich auch beim jüngsten EU-Gipfel für Sondermaßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit eingesetzt, betonte Barroso.

Derzeit gehe es darum, die "Überlebensfähigkeit" sicherzustellen. Es gebe "große Schuldenprobleme in Europa". Eine Lösung könne man nur durch Nachhaltigkeit in der Wirtschaft erreichen und dies sei auch eine der großen Herausforderungen der nächsten Jahre.

Der EU-Kommissionspräsident warnte gleichzeitig vor Erwartungen, dass nach der Krise alles wieder wird wie vorher. "Wahrscheinlich werden die auf das Potenzial der Vorjahre nicht so schnell zurückkommen". Deshalb sei es besonders wichtig, eine Strategie zu verabschieden, die das Wachstum wieder ankurble, dabei aber auf "intelligente" Produkte und Nachhaltigkeit setze, wobei Barroso auch mehrmals von einer "grünen Wirtschaft" sprach.

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