Bulgartransgaz soll an die Börse

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Der staatliche Gaspipeline-Betreiber, der zur Bulgarian Energy Holding (BEH) gehört, soll an die Börse Sofia gebracht werden. Die Regierung will bis zu 15 % der Anteile verkaufen. Zuvor soll das Unternehmen aus der Holding ausscheiden. Auch den bulgarischen Stromverteiler ESO will die Regierung bis 2011 ausgliedern.

Bis Anfang 2010 ist die Ausarbeitung einer neuen Energiestrategie vorgesehen, um den Ausbau von erneuerbaren Energiequellen zu forcieren und die Effizienz beim Energieverbrauch zu steigern. Geplant ist, dass Bulgarien durch die Maßnahmen ab 2020 rund 1 Mrd. Euro einspart.

Der bulgarische Energieminister Trajtscho Trajkow kündigte an, die Liberalisierung des bulgarischen Gas- und Strommarktes vorantreiben bzw. eine Energiebörse einrichten zu wollen. Derzeit würden rund ein Fünftel der Unternehmen Strom am freien Markt erwerben, während dies beim Gas nicht möglich ist, weil es nur den staatlichen Monopolisten Bulgargaz gibt.

Zur Bulgarian Energy Holding, die am Pipeline-Projekt Nabucco unter Federführung der OMV beteiligt ist, gehören neben den erwähnten Energieunternehmen auch das Atomkraftwerk Kozloduj.

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