Deutlicher Preisanstieg in Deutschland im März

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Dies ist die stärkste Verteuerung seit Ende 2008. Die Lebenshaltungskosten sind im März um 1,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Vor allem Heizöl und Sprit sind teurer geworden.

Die Lebenshaltungskosten sind im März so stark gestiegen wie seit Dezember 2008 nicht mehr. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Verbraucherpreise in Deutschland um 1,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Montag aufgrund vorläufiger Berechnungen mitteilte. Damit liegt die Inflationsrate erstmals seit Februar 2009 wieder über der Ein-Prozent-Marke. Vor allem die höheren Kosten für Heizöl und Sprit ließen den Index in die Höhe schnellen. Im Vergleich zum Februar 2010 stiegen die Preise um ein halbes Prozent.

Noch im Februar waren die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat nur um 0,6 Prozent gestiegen. Im März legten dann die Kosten für Kraftstoffe je nach Bundesland um bis zu 7,7 Prozent zu, Heizöl war bis zu 8,8 Prozent teurer als im Vormonat.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fällt der Anstieg noch deutlicher aus. Im März 2009, auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise, waren die Preise für Mineralölprodukte vergleichsweise niedrig. Bis März 2010 stieg der Heizölpreis um bis zu 35,1 Prozent, Kraftstoffe waren bis zu 21,1 Prozent teurer.

Nahrungsmittel waren im März in den sechs untersuchten Bundesländern ungefähr genauso teuer wie vor einem Jahr. Die Werte schwankten zwischen plus 1,1 und minus 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Lebensmittelpreise um 0,7 bis 1,1 Prozent.

"Der nun schon seit fünf Monaten zu beobachtende Anstieg der Nahrungsmittelpreise hat die um die Mitte des vergangenen Jahres erfolgten Preissenkungen inzwischen mehr als ausgeglichen", erklärten die Statistiker in Wiesbaden.

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