Geschäft an deutschen Seehäfen zieht wieder an

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In den deutschen Seehäfen werden angesichts des Endes der Rezession wieder mehr Waren verschifft. "Die Talsohle ist durchschritten", sagt der Präsident des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), Detthold Aden.

Schon im zweiten Quartal des Jahres 2009 sei der Umschlag im Vergleich zu den ersten drei Monaten wieder um 2,7 % angezogen. Für 2010 erwartet der Verband ein Umschlagswachstum von 3 %. "Der Weg aus der Krise ist mühsam", sagte Aden.

Im laufenden Jahr jedoch rechnet der ZDS mit einem Umschlagseinbruch von 16 % auf 265 Mio. t nach dem Rekordergebnis im vergangenen Jahr von 318 Mio. t. Zum Halbjahr 2008 lag der Umschlag noch rund 20 % im Minus.

Der ZDS forderte die Gewerkschaft ver.di auf, einem Krisentarifvertrag zuzustimmen, um die Beschäftigung in den Häfen zu sichern. Der Vertrag soll zeitlich befristet werden. Die Unternehmen wollen so ihre Personalkosten um 15 bis 20 % senken. Dazu soll über Zulagen oder Sonderzahlungen verhandelt werden. Die Branche beschäftigt rund 11.700 Hafenarbeiter, 4,5 % weniger als Ende 2008.

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