Importanstieg treibt US-Handelsbilanzdefizit nach oben

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Ein kräftiger Anstieg der Importe hat das US-Handelsbilanzdefizit so stark nach oben getrieben wie seit 10 Jahren nicht mehr. Der Fehlbetrag schnellte im Juli um 16,3 Prozent nach oben auf knapp 32 Mrd. Dollar (22,0 Mrd. Euro).

Das ist der stärkste Anstieg binnen eines Monats seit Februar 1999. Analysten hatten dagegen lediglich mit einem nahezu unveränderten Minus von 27,35 Mrd. Dollar gerechnet.

Die Importe stiegen den zweiten Monat in Folge. Insgesamt wurden Güter im Wert von 159,6 Mrd. Dollar in die USA eingeführt, das entspricht einem Anstieg um 4,7 Prozent. Vor allem Autos waren gefragt, allein der Wert der Importfahrzeuge stieg um 2,4 Mrd. Dollar.

Dahinter könnte das "Cash for Clunkers"-Programm (zu Deutsch "Kohle für Rostlauben") der US-Regierung stehen, mit dem der schwächelnde Automarkt wiederbelebt und der Absatz von umweltfreundlichen Neuwagen angekurbelt werden sollte.

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