Inflation in China geht zurück

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Ein überraschender Rückgang der Inflation in China hat Sorgen vor einer allzu schnellen Straffung der Geldpolitik gedämpft. Die Lebenshaltungskosten verteuerten sich in den zwölf Monaten bis Jänner lediglich um 1,5 %. Noch im Dezember lag die Jahresteuerung bei 1,9 %.

"Die Daten bedeuten, dass die Geldpolitiker im Moment weniger unter Zugzwang stehen", sagte UBS-Experte Tao Wang. "Wir erwarten aber, dass die Inflationsrate für Februar mit Sicherheit über zwei, vielleicht auch nahe 3 % liegt, und deswegen ist der Druck hin zu einer Zinserhöhung im zweiten Quartal stark."

Die Jänner-Daten sind in China nur eingeschränkt aussagekräftig, weil sie wegen des Neujahrsfest häufig verzerrt werden. Die Zentralbank müsse daher abwarten, bis saisonale Effekte in ein oder zwei Monaten wegfielen, bevor sie über eine Straffung der Geldpolitik entscheide, so Analyst Jiang Chao.

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