Kroatien ablehnend gegenüber South-Stream-Teilnahme

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Die geplante russisch-italienische Gaspipeline South Stream werde nicht durch Kroatien führen, erklärte der kroatische Staatspräsident Stjepan Mesic nach einem Treffen mit russischem Ministerpräsident Vladimir Putin am Montag (14. Dezember). Ein Anschluss an die Pipeline sei aber noch möglich und müsste im Verhandlungswege erreicht werden. Mesic selbst sieht aber kaum Chancen dafür, berichtete die kroatische Nachrichtenagentur Hina.

Außerdem hat Mesic mit Putin auch über umstrittene Eigentums-Fragen des serbischen Öl-Konzern NIS gesprochen, der seit Anfang 2009 mehrheitlich dem russischen Gasriesen Gazprom gehört. Nach Ansicht Gazproms gehören auch einige kroatische Immobilien und Teile der Adria-Pipeline Janaf (Jadranski Naftovod) nun zu seinem Eigentum, was allerdings von Kroatien bestritten wird. "Ich habe erklärt, dass darüber gestritten wird und wir uns offiziell dazu äußern werden", so Mesic.

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