Mazedonien hat nun auch offiziell bestätigt, dass sich die Wirtschaft des Landes in einer Rezession befindet. Nach einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im ersten Quartal um 0,9 Prozent gebe es Indizien dafür, dass es auch im zweiten Quartal einen BIP-Rückgang gegeben habe, bestätigte Finanzminister Zoran Stavrevski laut Berichten mazedonischer Medien.
Daten des Statistikamtes liegen noch nicht vor. Die Industrieproduktion, die mit einem Viertel zum BIP beiträgt, war im Juni nach offiziellen Angaben um 16,1 Prozent niedriger als im demselben vorjährigen Monat gewesen. In den ersten sechs Jahresmonaten lag sie um 12,1 Prozent niedriger gemessen an der Vergleichsperiode 2008. Wirtschaftsexperten des oppositionellen Sozialdemokratischen Bundes schätzen den BIP-Rückgang im zweiten Quartal auf 1,5 bis 2 Prozent. Negative Prognosen werden bereits auch für das dritte Quartal gemacht.
